Die Corona-Krise stellt jeden Einzelnen vor besondere Herausforderungen. Gerade ältere Menschen, Personen mit Vorerkrankungen sowie Mütter und Väter, die parallel arbeiten und ihre Kinder betreuen müssen, sind jetzt oft auf Hilfe angewiesen.
Viele Initiativen bieten aktuell ihre Dienste für Hilfesuchende bereits an.
Die Polizei begrüßt Initiativen echter Nachbarschaftshilfe mit bekannten Personen!
Seitens der Landesregierung Rheinland-Pfalz sind im Internet Hinweise auf geeignete Angebot zur Nachbarschaftshilfe erschienen:
- Nachbarn helfen Nachbarn im Zusammenland Rheinland-Pfalz!
https://msagd.rlp.de/index.php?id=33424
- Rheinland-Pfalz hält zusammen – auch auf Distanz
https://corona.rlp.de/de/themen/nachbarschaftshilfe/
Allerdings gibt es immer wieder Bereiche und Situationen, in denen Menschen bestimmten Risiken ausgesetzt sind.
Und zwar dort, wo Sie es gar nicht erwarten – nämlich an der Haus- und Wohnungstür und auch in den eigenen vier Wänden.
Straftäter könnten die aktuelle Corona-Krise ausnutzen, und versuchen mit Tricks und Täuschungen an das Vermögen insbesondere hilfsbedürftiger Menschen zu gelangen.
Sie klingeln an der Haustür und geben sich als Helfer aus.
Das Ziel der Täter ist es in die Wohnung zu gelangen, um Diebstähle zu begehen!
Andere Täter melden sich am Telefon und geben sich als Helfer oder Verwandter aus, der für die angebotene Hilfe Geld im Vorfeld benötigt.
Vor vielen dieser Gefahren kann man sich schützen!
Täter wenden immer wieder ähnliche Tricks an.
Wenn man diese Tricks kennt, dann ist man gut gewappnet.
Tipps der Polizei:
Lassen Sie niemals Unbekannte in Ihre Wohnung. Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet einzulassen!
Legen Sie bei Unbekannten am Telefon den Hörer auf!
› Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür genau an, zum Beispiel durch den Türspion oder das Fenster. Benutzen Sie die Türsprechanlage.
› Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre.
Ist keine Sperre vorhanden, öffnen Sie nicht. Sprechen Sie durch die geschlossene Tür.
› Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der eine angebliche Amts- oder Hilfsperson kommt. Nutzen Sie für den Rückruf keine von der unbekannten Person übergebenen Telefonnummer.
Suchen Sie aktiv die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefon-Auskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der verschlossenen Tür warten.
› Lassen Sie auch keine Handwerker oder Helfer ein, die Sie nicht selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung oder von der Gemeinde angekündigt worden sind. Rufen Sie im Zweifel die Hausverwaltung, den Ihnen bekannten Hausmeister oder die Gemeindeverwaltung an, ob alles seine Richtigkeit hat.
› Lassen Sie sich auch bei angeblichen Notfällen nicht drängen. Fragen Sie im Zweifel bei den Stadtwerken, beim Hausmeister oder bei Nachbarn telefonisch nach.
› Seien Sie misstrauisch, wenn jemand Sie um Geld bittet. Zeigen oder übergeben Sie niemandem Schmuck oder Ihr Bargeld. Auch nicht für Einkäufe im Voraus.
› Pflegen Sie guten Kontakt zu den Ihnen bekannten Nachbarn und bitten Sie diese gegebenenfalls um Hilfe!
Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie befürchten, Opfer einer Straftat zu werden!
Im Zweifelsfall wählen Sie den Notruf der Polizei 110.