Am Donnerstagabend versammelten sich circa 200 Menschen vor der Stiftskirche in Kaiserslautern zu einer Kundgebung im Zuge der „Black Lives Matter“- Bewegung. Organisatoren der kurzfristig einberufenen Kundgebung waren unter eigenen Angaben die Linksjugend „Solid“ unter Mithilfe von „Fridays for Future“, den „Jusos“ und der Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz. Vorangegangen ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd in Minneapolis bei einer Festnahme durch die Polizei, was in den USA und weltweit Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt auslöste. Nach einer Gedenkminute für Floyd kritisierten Redner*innen der Organisatoren und Mitwirkenden bei der Demonstration in Kaiserslautern Rassismus und fehlende Kontrollmechanismen über die Polizei auch in Deutschland. Das anschließende „open-mic“ nutzten einige afroamerikanische Demonstrierende um über eigene Erfahrungen mit Rassismus zu berichten und ihren Dank über die Solidarität der Anwesenden auszusprechen. Die Demonstration verlief friedlich und endete nach anderthalb Stunden.