Beim Auswärtsspiel am 10. April in Lübeck wurde der Mannschaftsbus des 1. FC Kaiserslautern Opfer einer Sachbeschädigung durch Fans des VfB Lübeck, soweit man solche Personen als Fans betiteln kann. Mit Spraydosen verunstalteten die Chaoten das Fahrzeug und somit wurde dadurch eine neue Folierung erforderlich. Die Scheiben konnten durch entsprechende Reinigungsmittel gesäubert werden. Sogar in den Lüftungsschlitzen sowie auf den Felgen und Reifen befand sich die Farbe.

Dank eines in Hamburg ansässigen FCK Fanclubs, “die Nordic Devils”, wurde kurzer Hand etwas organisiert um diese Sauerei zu kaschieren.

Mit solch einem beschädigten Bus kann das Team vom 1. FC Kaiserslautern ja nicht mehr bis Saisonende befördert werden, also musste schnellst möglich Abhilfe geschaffen werden. Nun kam schon gleich die Idee auf, auch die Farbe bei der neuen Gestaltung zu ändern. Einen Tag hatte der Chefgrafiker des 1. FC Kaiserslautern Zeit den Entwurf zu fertigen. Steffen Kiene machte sich gleich an die Arbeit und innerhalb eines Tages, inklusive einiger Überstunden, war auch der neue Bus auf dem Papier abgedruckt. Letzte Abstimmung erfolgte noch mit dem Abteilungsleiter Marcus Böse ehe es zur Beauftragung zum Folieren ging.

Hier nun gab es noch einige Telefonate zwischen der Firma Folienritter und Kiene, aber nach kurzer Zeit stand fest, so wird es jetzt gemacht.

Die Folienritter in Kaiserslautern übernahmen dann den Bus und die Arbeiten konnten beginnen. Termin zur Fertigstellung war der gestrige Montag, die Mannschaft musste ja zum Auswärtstreffen nach Duisburg fahren.

Als erstes begann die mühselige Arbeit die alte Folie zu entfernen und Beschädigungen an Scheiben, Felgen, Reifen und auch an manchen Stellen am Lack zu beseitigen. Benjamin Ernst, stellvertretender Filialleiter der Folienritter in Kaiserslautern, und sein Team arbeiteten von nun an fast rund um die Uhr.

Nach fast 160 Arbeitsstunden konnte endlich Vollzug meldet werden. In einer richtig tollen Teamarbeit ist es gelungen, aus dem beschädigten Fahrzeug wieder einen sehenswerten “Teufelsbus” zu gestalten der auch der Roten Teufel gerecht wird. Alle Werbepartner sind wieder darauf zu sehen, die Erfolge dokumentiert und was ganz besonders herausragt ist der Spruch: “solang’s in Deutschland Fussball gibt, gibt es auch den FCK!”

Steffen Kiene vom FCK sagte in einem Telefonat mit dem Stadtecho: “Dieser Spruch ist ein Teil der dritten Strophe des Betze Lieds Olé, Olé. Da auch derzeit in den Social Medien der Hashtag #solangsindeutschlandfussballgibt über die Grenzen hinaus verwendet wird, war uns die Entscheidung leicht gefallen dies als Motto auf den Bus zu übertragen”

Die Mannschaft konnte nun, dank eines tollen Teams der Folienritter, in einem auffallend roten Bus die Reise nach Duisburg antreten. Wir wünschen der Mannschaft weiterhin viel Erfolg und den Verbleib in der dritten Liga.

Einen Dank gilt auch der Firma Folienritter für die Bereitstellung der Fotos.